Jana Holz forscht zu sozial-ökologischen Mentalitäten und Lebensweisen. Sie hat European Studies (B.A., Niederlande, England) und Zukunftsforschung (M.A., Berlin) studiert. Als Soziologin interessieren sie vor allem Fragen von gesellschaftlicher Transformation in Zeiten der globalen Klimakrise, insbesondere Dynamiken, Akteur*innen und Hindernisse.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf post-fossilem Wirtschaften sowie verschiedenen Naturverständnissen und deren Verhältnis zu Lebensweisen und Mentalitäten. Zu diesem Komplex promoviert sie aktuell im Projekt 'flumen' am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena am Beispiel der Forstwirtschaft in Finnland. Eine möglichst klimaschonende, sozial-gerechte, ökologisch wertvolle und global gedachte Bewirtschaftung der Wälder stellt einen zentralen Bereich einer post-fossilen Gesellschaft und Wirtschaft dar. Neben der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Fachartikeln und dem Vortragen auf Konferenzen liegen ihr die Wissenschaftskommunikation und der Transfer besonders am Herzen. Denn sie ist überzeugt, dass Wissenschaft – und insbesondere Nachhaltigkeitswissenschaften sowie Zukunftsforschung – nicht für den Laptop im sogenannten Elfenbeinturm gemacht sein sollten, sondern dafür zukunftsorientiert Gesellschaft mitzugestalten. Jana sucht somit aktiv nach Vernetzungsmöglichkeiten und Austausch im Bereich der transdisziplinären, partizipativen sozial-ökologischen Nachhaltigkeitsforschung.
Ein zweites Standbein von ihr liegt in der nachhaltigen Hochschultransformation und Bildung für Nachhaltigen Entwicklung (BNE). Durch ihre langjährige Mitarbeit im studentischen Verein „netzwerk n e.V.“ und bundesweiten Gremien in dem Bereich konnte sie viel Veränderung anstoßen, andere unterstützen und Erfahrungen in der Projektkoordination sammeln. Hochschulen und Studierende als potentielle Katalysator*innen von gesellschaftlichem Wandel stellen ihrer Meinung nach ein besonders relevantes und interessantes Feld dar, um konkret Nachhaltigkeitstransformation voranzubringen, zu üben und Hindernisse zu überwinden.
Jana engagiert sich außerdem in ihrer Freizeit in der Initiative supercoop im Berliner Stadtteil Wedding. Als kooperativer Supermarkt versucht der supercoop Einkaufen solidarischer, lokaler und weniger profitorientiert zu gestalten. Da wird ein kleines, konkretes Stück Zukunft vor Ort gelebt, erarbeitet und ständig weiterentwickelt.
Bildrechte / Urheber*in der Fotos: Jana Holz
